Aus dem Nichts

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Und da sitzt er… aus dem Nichts wieder aufgetaucht…badet ganz vergnügt am Wassernapf.

Der junge Erpel, noch Namenlos, ist seit 6 Tagen als vermisst gemeldet.

Ich habe am Tag danach alles abgesucht, um festzustellen, ob es Kampfspuren gibt.

Der Marder hinterlässt recht viel Blut und Federn.

Der Fuch meist nur ein paar Federn.

Ich habe Nichts auch nur annäherndes gefunden.

Das Einzige was ich noch habe ist das letzte Bild von ihm in meinem Kopf.

Es ist wie eingefroren…erstarrt…ganz komisch anzuschauen.

Ich weiss nicht was es bedeuten soll.

Heute morgen sitzt er wieder putzmunter bei seinen Kollegen.

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Sein Vater Otto ist nicht begeistert…heranwachsende Konkurrenz…

Den Mädels ist es egal.

Er ist unverletzt.

Nur etwas dreckig an Brust und Bauch… war wohl im Graben…

Eigendlich ist es kein Problem für mich, mal eben nachzufragen was los war und wo er die ganze Zeit über gewesen ist…

Aber jetzt bekomme ich nichts aus ihm heraus.

Außer, das er irgendwo war, wo er sich nicht auskannte.

Ansonsten Funkstille.

Meine Frage: Gibt es auch Trauma bei Tieren?

Ja!

Auch ein Schock, der dazu führt schlimme Ereignisse im Kopf zu verdrängen?

Warum nicht!

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Ich vermute ein Jungfuchs hat versucht ihn zu fangen und ist nicht zu seinem Erfolg gekommen.

Der Erpel ist kopflos geflohen und hat erst nach Tagen zurück nach Hause gefunden.

Anders kann ich es mir nicht erklären.

Denn die Enten bleiben immer zusammen!

Und das erstarrte Bild von ihm in meinem Kopf würde zu der Schockstarre passen.

Aber die Wahrheit über das Geschehen muß ich jetzt nicht wissen.

Er ist wieder da!

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